Kennen Sie den Brauch, vor dem Fest Mariä Himmelfahrt verschiedenen Kräuter zu einem Buschen zusammenzubinden? Als Maria, die Mutter Jesu, in den Himmel aufgenommen wurde – wir feiern dies am 15. August -, da rochen die Umherstehenden einen wunderbaren Duft, so erzählt es die Überlieferung. Daraus ist der schöne Brauch der Kräuterbuschen entstanden. Der Frauenbund (KDFB) bindet solche Buschen am Montag, 14. August, um 13.00 Uhr im Pfarrheim, Sie sind herzlich zum Mitmachen eingeladen. Die Buschen werden am Festtag dann vor der Kirche zum Kauf angeboten. Zum Nachdenken über diesen schönen Brauch hat uns Frau Christina Antes eine Meditation zugeschickt:
Kurzmeditation zur Mariä Himmelfahrt
Nehmen sie sich bitte kurz etwas Zeit und ihren Kräuterbuschen zur Hand. Vielleicht setzen sie sich an ihren Lieblingsplatz oder auch mit anderen zusammen. Schauen sie sich ihren Kräuterbuschen einmal ganz genau an. Bitte lesen sie den Text langsam und geben sie sich bei “…” einige Sekunden bis zu ca. 1 Minute Zeit:
Kennen Sie alle Pflanzen die eingebunden sind?
Schauen Sie sich die verschiedenen Grüntöne an…
Vielleicht ist auch etwas braun dabei? Oder grau?
Oder auch noch ganz andere, bunte Farben?
Betrachten Sie ihn ganz genau
…
Nun riechen Sie einmal an Ihrem Kräuterbuschen
Sie können auch ein Blatt zwischen Daumen, Zeige – und Mittelfinger etwas zerreiben,
so wird der Geruch noch intensiver
…
Mit dem Geruch der Pflanzen, Ihres Kräuterbuschens, in der Nase,
schließen Sie für einem Moment die Augen und versuchen Sie sich vorzustellen,
wie es wohl dort geduftet haben mag.
An dem Ort von dem Maria, die Mutter Jesu, in den Himmel aufgenommen wurde
…
Was für ein wunderbarer Duft von Rosen und Kräutern erfüllte dort wohl den Raum?
…
Bleiben sie einen Moment dort, bei diesem Duft und in diesem Raum…
Sie können auch nochmals, mit geschlossenen Augen, an ihren Fingern riechen
oder einem Blatt oder ihrem ganzen Kräuterbuschen
…
Wenn sie bereit sind, kommen sie mit den Gedanken wieder langsam zurück ins Hier und Jetzt.
Öffnen sie langsam die Augen und denken sie an die Aufnahme der Muttergottes in den Himmel.
„Gegrüßet seist du, Königin“