Die Kirchenrenovierung 2001 - 2005

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Auswärtigen Besuchern fiel es zuerst auf: Eure Pfarrkirche zeigt Risse, Pfützen bilden sich bei Regen, die Wandflächen sind verrußt, die Neonröhren antiquarisch. In mehreren Bauabschnitten wurden zwischen 2001 und 2005 die Taufkapelle, das Kircheninnere, der Außenputz und schließlich die Krypta von Grund auf renoviert, auch das Eternit-Dach der Niederkirche, ausgeführt vom Büro Siegmüller.

Laservermessungen über einen längeren Zeitraum hinweg brachten Aufschluss über die Ursache der Risse, die auf einer Länge von zehn Metern die Hochwände spalteten: Es sind die Temperaturschwankungen in den Rosetten. Die leichteren Betonteile der Fenster verhalten sich dabei anders als das schwere Ziegelmauerwerk. Mit Stahlklammern wurde versucht, die Mauerbewegungen zukünftig in den Griff zu bekommen. Die Renovierung des Kirchenraums erfolgte in einer Rekordzeit von 19 Kalenderwochen mit einem ausgeklügelten Bauzeitenplan, damit sich die Gemeinde währenddessen nicht zerstreut. Mehrere Firmen arbeiteten gleichzeitig. Vom Juni bis Oktober 2004 fanden die Sonntagsgottesdienste in St. Theresia statt. Am Patroziniumsfest dieses Jahres konnte Bischof Gerhard Ludwig Müller das herausgeputzte Gotteshaus der Pfarrgemeinde zurückgeben. Der Innenraum begeisterte alle ob seiner Helle und Wärme, nicht zuletzt wegen des völlig neuen Lichtkonzeptes.

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Von der großen Unterstützung und Opferbereitschaft der Pfarreimitglieder erzählt das Wolfgangsmedaillon an der Ostwand: Eine Malerei in Gold und Blau auf Glas drückt den Dank an die Wohltäter aus. Die Namen stehen symbolhaft für die vielen, die unbekannt bleiben wollten. Das Motiv zeigt einen Goldgulden mit dem hl. Wolfgang, der ein Kirchenmodell trägt. Die Scheibe hebt sich angenehm von üblichen Gedenksteinen ab.